22. Pilztagung
Teilnehmerrekord auf der 22. Pilztagung – neue Tagungsstruktur sorgt für höheren Praxisbezug
Die angebotenen Workshops beschäftigten sich mit der Reinigung von Lüftungsanlagen, dem Umgang mit Schimmelspürhunden aus Sicht des Sachverständigen, dem Aufspüren holzzerstörender Pilze mit Hilfe der Endoskopie, der Wirkung von Flächenheizungen auf Bauteile, dem Umgang mit Probenahmegeräten inklusive Tipps und Tricks für die Luftkeimsammlung sowie dem Nehmen von Klebefilmproben und deren Auswertung unter dem Mikroskop. Des weiteren stand das Thema Umgebungsschutz durch Schleusen und Unterdruckhaltung zur Auswahl. Hier wurde u.a. eine neue einfach zu handhabende Schleuse vorgestellt. Der gesamte Praxisteil gab Gelegenheit sich in kleineren Gruppen intensiv auszutauschen und Detailfragen zu klären.
Nach der Mittagspause startete die 22. Pilztagung dann in den Vortragsturnus. Am Nachmittag des ersten Tages der Pilztagung wurde das Thema Patentrecht besprochen sowie die oft knifflige Sanierung im Klinikbereich. Der zweite Tag wurde von der Diskussion um Asbest in Putzen, Spachtelmassen und Klebern geprägt. Es führt zu einer ungewollten neuen Dimension der Schimmelsanierung. Experten aus den einzelnen Fachbereichen bezogen hier Stellung. Interessant auch der Vortrag der beiden BSS-Mitglieder Judith Meider (Labor Urbanus) und Dr. Christoph Trautmann (Umweltmykologie) In einer bis ins Detail abgestimmten Probenahme und vereinheitlichten Analyse haben die beiden Labore mehr als 10.000 Proben für EPS, Mineralfaser und Putz ausgewertet. Die Veranstalter fühlen sich nach vielen positiven Rückmeldungen bestättigt und werden die neue Tagungsstruktur auch auf die Pilztagung 2019 anwenden.
Der Termin steht beretis fest. Die 23. Pilztagung – die gemeinsame Fachtagung für biogene Schadstoffe – findet am 25. und 26. Juni 2019 wieder im H+ Hotel Wiesbaden Niedernhausen statt.